Insektenstich

Was sind Insektenstiche?

Unter Insekten werden hauptsächlich Mückenstiche erfasst, welche die überwiegende Mehrheit der Insektenstiche in unserem Breiten verursachen. Gelegentlich können auch Bienen zu einem Stich führen. Zecken gehören nicht zu der Gruppe der Insekten. Sie gehören zu den Milben und der Überordnung Parasiten.

Was sind die Symptome eines Insektenstiches?

Ein Mückenstich in unseren Breiten führt meist zu einer Rötung, einer Schwellung und einem Juckreiz. Es handelt sich hierbei, um eine lokale allergische Reaktion. Ganz selten kann sich aus einem Insektenstich eine Infektion der Haut entwickeln. Meist wir dies durch das intensive Kratzen der Einstichstelle verursacht. Die Rötung der Haut vergrößert sich, die Stelle fängt an zu Schmerzen und fühlt sich härter an. Bei einem Bienenstich kann die Einstichstelle noch „brennen“.  

In wärmeren Gebieten der Erde, wie z.B. in bestimmten Teilen von Asien, Afrika sowie  Süd- und Mittelamerika können Mücken durch ihren Stich gefährliche Krankheitserreger übertragen. Die bekannteste Krankheit ist die Malaria, woran jedes Jahr Millionen von Menschen erkranken und über eine Millionen Menschen, die meisten davon Kinder, daran sterben. 

Was sind die Komplikationen?

Die Einstichstelle kann sich sehr stark entzünden und eine Therapie mit Antibiotika könnte notwendig werden. Breitet sich die Hautentzündung in tieferen Stellen der Haut aus, kann dies zu einer Lymphangitis und einer Sepsis („Blutvergiftung“) führen, wenn es nicht rechtzeitig im Krankenhaus behandelt wird.

Bei einem Bienenstich besteht die Gefahr einer allgemein allergischen Reaktion des Körpers, einer anaphylaktische Reaktion. Dies ist individuell abhängig und sehr selten. Treten nach einem Bienenstich, Symptome wie Atemprobleme, Übelkeit und Erbrechen sowie Rötung und Schwellung in anderen Körperbereiche außer der Einstichstelle, auf, sollte sofort ein Arzt aufgesucht oder sogar der Notarzt verständigt werden.

Wie ist die Therapie?

Der Juckreiz kann mit Fenistilgel oder Tropfen behandelt werden. Auch besteht die Möglichkeit Glukokortikoide gegen die Schwellung und Rötung zu verabreichen. Bei einer Infektion der Haut ist immer der Arzt aufzusuchen und eine Therapie mit Antibiotika ist notwendig. Wichtig ist, dass ein exzessives Jucken vermieden wird. Ist nach einem Bienenstich eine anaphylaktische Reaktion aufgetreten, empfiehlt es sich eine Hyposensibilisierung durchzuführen und immer einen sogenannten „Epi-Pen“ zur Verfügung zu haben. Auch die Anwendung von Mückenspray kann manchmal hilfreich sein, aber bietet nicht immer einen 100 % Schutz gegen Mückenstiche.

Dr. med. Ahmad Zia, M.D.
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